Mittwoch, 28. Dezember 2011

September/Oktober

Leila

Leila und Lola









RiP Luise, 29.9.2011



Liebe Luise,
viel zu früh - und unerwartet - bist du gestern auf die Reise gegangen und hast Leila, Lola und mich verwirrt zurückgelassen...

Erst vor fünf Wochen bist du in mein Haus gekommen. Du hattest deine Zeit offensichtlich alleine verbracht, obwohl es doch noch Leila und Lola in deinem Zuhause gab, aus dem du, zusammen mit den beiden, ins TH gekommen bist.
Hier, auf für euch drei fremden Terrain, seid ihr gleich glücklich zusammen in ein Heim gezogen und die täglichen Spaziergänge in meinem Wohnzimmer habt ihr gemeinsam genossen.
Leckerbissen aus meiner Hand hast du gerne genommen und manchmal bist du auch auf meinen Schoß geklettert. Nur streicheln oder gar anfassen und aufnehmen ließst du dich nie. Ich habe noch keine Ratte so hohe und weite Sprünge machen sehen. Du bekamst im wahrsten Sinne des Wortes die Flatter und suchtest einfach nur schnell das Weite. Was du wohl für Erfahrungen gemacht hast, kleine Maus?

Nach zwei Wochen bemerkte ich dann erschrocken eine kleine Umfangsvermehrung neben deinem Popo. Um dich genauer zu untersuchen, musste ich dich überlisten: Warten bis du in den kleinen Transportkorb geklettert bist, Deckel zu und dich dann vorsichtig darunter hervorholen. Seltsam, dass du dann recht wenig gezappelt hast, dafür ging dein Herzchen aber so fest, das ich wusste, das du Angst hast.
Nachdem der Knubbel innerhalb einer Woche sichtbar wuchs, haben wir ihn entfernen lassen. Alles verlief prima, und auch die Wunde verheilte gut. Du warst so aufgeweckt wie nie zuvor, nur anfassen kam weiterhin nicht in Frage.

Und dann kam ich gestern Morgen an den Käfig und nur Leila und Lola standen an der Tür. Dich sah ich in deinem Schlafhäuschen, dein Rücken schaute heraus...
Mir kamen gleich die Tränen, denn ich ahnte, dass du gegangen warst. Für mich bleibt jetzt nur das "Warum"?

Ich hoffe, du hast deine letzten Wochen genossen, kleine Maus. Ich hab dich gerne bei mir gehabt, und du fehlst hier.

Hab eine schöne Zeit an der Regenbogenbrücke in deinem neuen großen Rudel.
Vergiss uns nicht. Wir vergessen dich nicht.

Alienne mit Leila und Lola

August/September

Luise




Lola



Leila





Ende August hieß es: Drei beschlagnahmte Ratten aus dem Tierheim holen. sie sollten eigentlich zu wiebkes Rudel, aber da dort erst noch ein größerer Käfig gebaut werden musste, und die drei Nasen nicht so lange im TH bleiben sollten, kamen sie zunächst zu mir.

Scheu waren die Drei, und auch, wenn sie nach kurzer zeit mitbekamen, dass es aus der hand Leckerli gab und sie sich diese auch abholten, so war Hochheben zunächst äußerst unbeliebt und nur mit Geschrei verbunden.
Besonders Luise konnte weit und gleichzeitig hoch springen, um nur nicht angefasst zu werden.
Lola war als erste zutraulich und spielte auf dem Sofa gerne mit mir das "Ich-bin-rattig-fass-mir-auf-den-Rücken-Spiel" :D
Leila brauchte noch ihre Zeit und ließ sich erst anstandlos aufnehmen, nachdem wieder ein trauriges Ereignis eintrat: Luise musste wegen einer schnell wachsenden Geschwulst operiert werden, überstand die OP prima und lebte die Zeit danach auf, bis ich sie eine Woche später morgens tot in ihrem Häuschen fand....
Dabei war sie doch so fit wie nie zuvor gewesen.

Bis Oktober blieben Lola und Luise noch und ich konnte zwei ganz liebe zutrauliche Nasen übergeben.

Tristan RiP 30.7.

Drei Tage nach Rosis Tod fand ich dich schlaff in deinem Schlafhäuschen. wir sind natürlich gleich zum TA, aber auch ein Röntgenbild ergab nichts Eindeutiges, was auf eine Krankheit deutete. Also nahm ich dich mit nach Hause um dich zu päppeln.
Aber auch am Morgen ging es dir nicht besser, und ich selbst war völlig außer mir. Sollte ich in diesem Monat noch eine kleine Nase verlieren?
Ich war psychisch auf dem Zahnfleisch, konnte einfach nicht mehr, und so kamen mir Hartmut und Trude zu Hilfe und nahmen dich und deine Bruder Osiris, sowie Isis mit zu sich.

Drei Tage später bist du leise eingeschlafen, und wir haben nicht herausgefunden, was dich krank gemacht hatte....

Mein Mäuselchen, du warst so tapfer und hast alle Abszessbehandlungen mit solcher Geduld ertragen.
Ich hab dich fest in meinem Herzen.



von Hartmut:


Tristan - mein sanfter kleiner Kerl

So kurz warst Du nur hier, nur fuer Deine letzten Stunden. Ihr seid erst am Donnerstag zu uns gezogen, nachdem Deinem Mensch das Sterben, der Kummer und die Abschiede zu sehr aufs Leben gedrueckt haben. In kurzer Zeit waren 3 von Euch 6 gegangen und nun wurdest Du auch noch krank. Ein Mensch, der Euch liebt, hat es manchmal unertraeglich schwer...
Auch mein TA konnte nicht sagen, was Dir fehlt. Und Du konntest es ja auch nicht beantworten. Ich hatte erst Hoffnung, weil Du Deine Kraft zusammen genommen hast, Deine neue Welt bei uns zu erkunden, aber dann ging es doch wieder bergab mit Dir. Waehrend wir fruehstuckten, bist Du davon geschlafen. Tristan, es tut mir so leid, dass ich nichts mehr habe fuer Dich tun koennen. Du warst doch noch so jung.
Du bist mir so schnell vertraut geworden, so sanft und duldsam und so kuschlig weich. Fuer Isis und Osiris, die mit Dir zu uns gekommen sind ist sicher auch nicht leicht, in so kurzer Zeit ihr ganzes Rudel zu verlieren.
Was immer Dir den Atem geraubt hat, nun macht es Dich nicht mehr schwach. Du hast Deine Reise angetreten, zu der ich Dir alles Gute wuensche. Wenn auch Deine Zeit in dieser Welt kurz war, so hast Du doch das Gefuehl kennengelernt, innig geliebt zu werden, umsorgt, betuedert, gehegt und gepflegt zu werden.
Nun setze Deine Reise fort, mach's gut. Wir hier in dieser Welt werden noch lange an Dich denken, kleiner Mann.....

LG, Hartmut 
 
 








RiP Rosi 25.7.




Meine süße, kleine wuselige Rosi
Der kleine Knubbel unter deinem linken Vorderbeinchen war doch eigentlich nur "ein Klacks", und du warst gleich wieder so fit nach deiner OP.
Und plötzlich war schon nach einer Woche erneut ein Knubbel gewachsen. Beim Röntgen konnten wir feststellen, dass du einen dicken Lebertumor hattest, der bereits heftig metastasierte.
Kein Wunder, dass dir da das Essen schon nicht mehr so schmeckte, wie hier auf den Bildern.
Als du auch dein Wuseln einstelltest, wusste ich, es ist Zeit, dich gehen zu lassen.
Dich so schnell nach Marthe zu verlieren, war ein Schlag für mich mich.
Du bist für immer in meinem Herzen, kleine Rosi. 
Wie auch nicht....

Mach es gut.

Juli 2011

Tristan

Tristan

Osiris, Po an Po mit Tristan

Isis

Rosi

Rosi

Tristan

R.i.P. Marthe 7.7.2011

Anfang Juli zeigte sich meine kleine Beißzange noch fit, doch schpn am 7. war sie plötzlich so krank, dass ich mich von ihr verabschieden und sie ihre Reise zur Regenbogenbrücke antreten musste....


Die Erinnerung kann mir niemand nehmen....

Du warst meine Auserwählte, kleine Marthe.

Denn im Grunde wollte ich "kleine" Ratten", als ich mir meine ersten holte.
Das war am 14. Januar 2010.
Und dann sah ich dich! Ganz grau warst du, eine wunderschöne Husky vielleicht 8 Wochen, vielleicht auch schon etwas älter, wir wussten es nicht genau.
Ein kleines ausladendes Hinterteilchen hattest du. Und der Tierdoc guckte dich an und fragte erstaunt: Ist sie schwanger? Aber du warst nicht schwanger, die Birnenform gehörte immer zu dir.

Und eine kleine Beißzange warst du. Wenn ich mit Papier raschelte, warst du schneller da, als ich gucken konnte, und genau so schnell waren deine Zähne schon in meiner Hand.
Was dir nicht passte, wurde abgewehrt.
Zu deinen Kameraden warst du immer lieb. Gab es irgenwo Zoff, warst du zur Stelle, und ich hatte das Gefühl, deine Anwesenheit schlichtete den Streit .

Erst in den letzten Monaten wurdest du kuschelig, und ich konnte dich auf den Arm nehmen und streicheln. Vielleicht hätte mir das schon zu denken geben können. Ich dachte, du wirst langsam alt und ruhiger.

Als du innerhalb der letzten zwei Woche deine Auslaufaktivitäten immer mehr runterschraubtest und schnell Ruhepausen einlegtest, bekam ich ein schlechtes Bauchgefühl. Aber die Ärzte konnten nichts feststellen. Dort wast du immer munter, und gefressen hast du sowieso wie ein Scheunendrescher.

Dann bautest du von einem Tag auf den anderen plötzlich ab.
Gestern Morgen wolltest du nur noch ruhen, und auch das Stückchen Banane, das ich dir hinhielt wurde nur kurz angeknabbert und dann drehtest du den Kopf weg.
Ganz schlaff warst du in meinen Händen, wie eine Puppe.
Und unser Doc war selbst fassungslos, als er dich so sah - völlig verändert von einem Tag auf den anderen.
Das Röntgenbild zeigte die traurige Wahrheit: ein Lungentumor, der auf die große Ader drückte...

Ich musste dich gehen lassen, kleine Maus, auf meiner Brust bist du eingeschlafen, und ich hätte dich doch so gerne noch ganz lange bei mir gehabt, am liebsten für immer...
Du fehlst mir, kleine Marthe.
Ich hab dich lieb.